Alexander Hahn (25): Er ist der Chef und teilt mit Sabine seine Vorliebe zum Essen. Alexander ist wissbegierig und überaus qualitätsbewusst. Gerne recherchiert er über Stunden im Internet jedes noch so kleine Detail um auch keinesfalls Produkte oder Dienstleistungen zweiter Rangordnung in Anspruch nehmen zu müssen. Einkaufen gehört zu seinen Lieblingstätigkeiten. Greift man selbst mal in die Tasche und gibt seine neuste Errungenschaft zum Preis, kommt es gehäuft vor, dass Alexander dies mit “Kenn ich was besseres” oder “Find ich jetzt nicht so prickelnd” kommentiert. Seine Überzeugungskünste sind kaum zu übertreffen. Mit feinster Dialektik überzeugt er einen jeden in kürzester Zeit von seinem Standpunkt. Reiche Menschen zieht er an wie ein Magnet und seine Kurzurlaube enden meistens sturzbetrunken in Ortschaften wie Saint Tropez, wo er auch mal mit Paris Hilton ein Tänzchen hinlegt.

Kevin Sandner (19): Ja, er ist Grafikdesigner. Mit Hornbrille, großen Kopfhörern und sensationellen 54 Kilo auf 178cm unterstreicht er seine künstlerische Ader. Kevin gönnt sich hin und wieder eine Zigarette oder auch einen Joint. Je nach dem was ihm beliebt. Sein Deutsch wirkt wegen seines schwäbischen Dialektes in der bayrischen Hauptstadt recht unterhaltsam auf seine Kollegen. Lediglich Sabine ist der Meinung, dass Kevin “echt cool” ist. Jedoch kann man ihm sein Talent nicht absprechen. In Windeseile schafft er es das Design von ganzen Websites umzusetzen und das darüber hinaus noch dazu sehr professionell.

Regina Raumer (23): Eine sehr hübsche und adrette Praktikantin, mit Humor und einer aufwendigen Frisur. Vor ihren Lachanfällen gilt es sich unbedingt zu schützen, da diese einem durchaus auch mal das Trommelfell zum Platzen bringen können. Mit Regina bricht Georg gerne mal in Musicals aus oder übt während der Arbeitszeit komplizierte Tanzschritte ein. Sabine würde gerne mittanzen doch leidet sie an einer chronischen Entzündung der Knieschleimbeutel, die sie von sportlichen Aktivitäten oder übermäßiger Bewegung abhält.

Vera Komalov (23): Eine vollbusige, hübsche und überaus intelligente Praktikantin. Keiner weiß genau wie viele Sprachen sie genau spricht, jedoch wird einem schnell klar, dass es nicht wenige sein können. Ihr Handy klingelt mehrmals täglich und fast jedes mal antwortet sie in einer anderen Sprache. Sie ist Studentin und lebt alleine in einer zentralen 4 Zimmer Wohnung mit Dachterasse und Sicherheitsfahrstuhl, der direkt in die Wohnung führt.

Kim Dickel (21): Bildschön, blond und atlantisblaue Augen lenken von den wenigen Kilo ab, die Kim zu viel auf ihren Hüften hat. Kim ist der Auffassung, dass nur prestige Marken getragen werden dürfen. Dazu zählen Prada, MiuMiu, Louboutin, Loui Vouitton, Hermès, Lanvin etc. Was anderes kommt ihr nicht an den Körper. Markensachen, die nicht in den oberen Preissegmenten rangieren werden von Kim gerne mit “George, Gina und Vorgestern” oder “Guess – not” kommentiert; nicht leise hinter dem Rücken der jeweiligen Person, sondern gerne lautstark und mit schäbigem Gelächter. Es gilt vielleicht noch zu erwähnen, dass Kim im Besitz von ca. 500 paar Schuhen ist.

Georg Galanis (29): Was Georg genau beruflich macht, darüber scheiden sich die Geister. Er sitzt meistens vor dem Computer, setzt sich mit tiefsinnigen philosophischen Lebensfragen auf Facebook auseinander und checkt gerne seine Privatemails. Es kommt vor, dass er auch mal 1-2 Stunden zu spät in die Arbeit kommt. Georg hat es bereits in sehr jungen Jahren geschafft sich fortzupflanzen, hat nun aber die Vorteile der gleichgeschlechtlichen Liebe für sich entdeckt. Neben langem Schlafen, Cartoons und ausgedehnten Sexeskapaden, geht Georg gerne Klamotten shoppen und pflegt diese farblich geschickt zu kombinieren. Er lebt übrigens mit seiner Cousine Kim zusammen. Da beide mit ausnahmsloser Sicherheit hochwohlgeboren sind, fällt es ihnen schwer, sich den Belanglosigkeiten der Haushalts- und Raumpflege zu widmen. Georg als auch Kim sind sehr traurig darüber, keine Multimilliardäre zu sein.

 Christoph Rott (52): Vom Typ ist Christoph wohl eher rustikal. Seine sprachlichen Fertigkeiten lassen einem das Blut in den Adern gefrieren und wenn er versucht intellektuell zu wirken, muss man sich schon wirklich äußert beherrschen ihn nicht zu verprügeln oder sich wahlweise schmerzhaften Lachkrämpfen hinzugeben. Der Kleidungsstil kombiniert mit seinem anmutendem Goldschmuck erinnert an einen Clown, der auf LSD hängen geblieben ist und nun glaubt ein Wesen höchster Geltung zu sein. Er leidet an der berühmten bayrischen Dorfkrankheit Ma. Das äußert sich hauptsächlich in seinem melodischen Redefluss. ‘Wir haben’ wird zu “Da hamamamia”, ‘wir können’ zu “Da kömmamamia” und ‘wir gehen’ zu “Da gehmamamia”. Christophs Horizont reicht bis etwa 10cm vor seine Zehenspitzen. Durch ein göttliches Wunder hat er es geschafft, die Mechanik der Prokreation richtig einzusetzen und damit einen Sohn hervorzubringen, der in dem irrwitzigen Glauben lebt, sich wie ein Rapper aus der Bronx kleiden zu müssen. (Bis auf die blonden Strähnchen und die Pickel)

Sabine Poppel (34): sie isst gerne, was man auch an ihrer nicht sonderlich vorteilhaften Figur sieht. Auch die Textilien, die sie zu tragen pflegt schmeicheln weder Hüften, Oberschenkeln oder diversen übereinander gelagerten Rettungsringen, die fließend zu den Brüsten übergehen - diese fügen sich schon fast nahtlos an ihr Doppelkinn (oder Trippelkinn). Die schulterlangen roten Haare wirken relativ dünn und passen farblich gut zu ihren Sommersprossen. Dafür weiss Sabine besonders viel und zögert auch nicht dies mit wenigen Unterbrechungen, preiszugeben. Hin und wieder – ca. dreimal die Woche leidet Sabine an einem, zwei oder mehreren Wehwehchen. Aber was wären Wehwehchen denn ohne die Option, diese zu jeder Gelegenheit mit weinerlicher Stimme den Kolleginnen und Kollegen bis ins kleinste Detail zu beschreiben? Zumindest wird der Mitteilungsdrang durch den Verzehr diverser Zwischensnacks unterbrochen.

Eli Birnbaum (28): Eli ist der untypische Vollzeitstudent. Er lebt im schicksten Viertel, liebt Apple-Produkte und pflegt sich gerne mit Sisley, YSL und Dior. Neben seiner Leidenschaft für hochwertiges Produktdesign hat er einen Faible für Lampen, vergöttert Folk und besitzt eine kleine Privatbibliothek mit Büchern zu Finanzen, Lebensphilosophie und Selbsthilfe in den Sprachen Englisch, Hebräisch, Spanisch und Deutsch. Eli kann durchaus mal auch schnell eingeschnappt sein, wenn ihm etwas nicht passt, er ist generell ein bisschen eigen und fühlt sich wie sein “Nicht-Freund Georg auch beim eigenen Geschlecht heim. Da er aus einem kaum erklärbaren Grund einem Kater ähnelt, würde er sich auch gerne einen solchen anschaffen, doch sein Mitbewohner macht ihm hier leider einen Strich durch die Rechnung.

Kosta Amethea (22): Hmm, also Kosta gehört zur Sorte Mensch, die alles ein bisschen zu genau nehmen. Auch bei finanziellen Angelegenheiten wird auf jeden Cent geachtet. Mit spähendem ultra-aufmerksamen Blick wird die Umwelt nach Schnäppchen gescannt, die sobald erkannt, sogleich geschlagen werden. Ein Kontostand unter 25.000 Euro ist für Kosta eine mentale Qual, damit dies auch aufrechterhalten bleibt und beständig anwächst, trägt Kosta mit tiefstem Enthusiasmus seine Adidas Turnschuhe, die er zum Schulbeginn der 8 Klasse von seiner Großmutter bekommen hat. Diese – oh Glück welch kaum zu fassen – ergatterte das Paar in einem ländlichen Outlet Shop mit einer sagenhaften 80% Reduzierung. Wer den vollen Preis bezahlt, der tickt ja nicht richtig. Aber dumm ist Kosta ja nicht, immerhin studiert er Physik und fühlt sich in der Mathematik zu Hause. Sein Humor ist irgendwo unter der Gürtellinie und den Kniekehlen angesiedelt. Durch seine mathematische Begabung ist Kosta zutiefst von seinem agnostisch-nihilistischem Weltbild überzeugt und alle die sich nicht seinen Paradigmen unterwerfen, sind einfach nur dumm.

Toni Galanis (31): Wenn es einen Gott gibt, dann hat dieser über Toni aus Versehen seinen Talenteimer verschüttet. Als Künstler könnte er ohne weiteres mit den Besten der Besten mithalten, er spielt mehrere Musikinstrumente, kann wunderschön singen und ist ein begnadeter Koch. Aber … Hier kommt das Aber. Anton gehört leider zu der Gruppe Mensch der Selbstzweifler und daher fällt es ihm schwer sein Leben zu meistern. Er verfällt leicht in Depressionen und hat auch zu früherer Zeit ein bisschen zu ausgiebig an der Bong gezogen, weswegen er nun leicht einen an der Klatsche hat. Trotzdem und vielleicht gerade deshalb kann ihm kaum jemand, was seine Genialität angeht, das Wasser reichen.

Martin Winter (27): Martin hat ein großes Herz, ein großes Ego, einen hohen Standard, blickt gerne von hoher Stellung herab und geniesst seine großen Errungenschaften. Er selbst ist aber nicht sonderlich groß. Eher klein. Weist man ihn darauf hin, erheitert es ihn nicht sonderlich. Jedoch hat er einen gesunden und intelligenten Humor, der eine mentale Ohrfeige oftmals geschickt abfängt und wieder zurückweist. Oh ja, sein Auto ist auch groß … und teuer. Selbst seine Freundinnen, die meistens als Models für internationale Agenturen tätig sind, übertreffen seine Körpergröße. Martin geht gerne feiern – aber nicht öfter als sechsmal die Woche. In Clubs bestellt er übrigens die großen Vodkaflaschen. Er ist Programmierer und parkt gut ein.

Laura Jung (25): Laura ist einfach nur weise. Es gibt auf diesem Planeten höchstens 4-7 menschliche Wesen, die sich möglicherweise besser ernähren als sie. In Ihrer Freizeit bildet sich Lara gerne fort und nimmt an spirituellen Seminaren teil. Sie haut einen kaum erkennbaren Humor und Emotionen sieht man ihr niemals … niemals an. Sie hat mit Georg eine kleine Tochter, die sie mit 18 bekam (Bei der Geburt von Sarah war sie ungefähr so laut wie ein Staubkorn im Vakuum). Trotz Kind, Sorgen und Arbeit hat sie nebenbei ihr Abitur mit 1,0 nachgeholt. Mit ihrem Blick dringt sie in die Menschen ein und analysiert sie in Sekundenschnelle.

Sarah Galanis (7): Schlau, frech und dünn. Sarah ist überzeugte Vegetarierin, die Tochter von Laura und Georg und vergnügt sich mit dem Ausführen des exakten Gegenteils, was ihr gesagt wird. Umgekehrte Psychologie funktioniert nicht mehr bei, da ihr die Mutter bereits mit drei Jahren die Kunst der Psycho-Physiognomik, Rhetorik und verstehen der menschlichen Gestik beibrachte. Sarah verbringt einen Großteil ihrer Zeit Geschenke zu malen und zu basteln, die man stündlich in aufwendigen Verpackungen von ihr bekommt.

Lili Roggen (sieht aus wie 40, ist wahrscheinlich auch 40): Die Intermin-Managerin mit dem Würstchen-Wahn. Professioneller wie Frau Roggen kann man gar nicht sein. Sie versprüht eine Lebensfreude und einen Elan, der Gänsehaut und Panik unter den Mitarbeitern verbreitet. Ihre Klamotten sind zwei Nummern zu klein, da sie vor elf Jahren mal zwei Monate regelmäßig schwimmen war und sich von Rohkost ernährte. Psychisch ist sie immer noch so schlank und bewegt sich auch so. Weicht sie einem aus, geht sie nicht einen Schritt zur Seite, sondern mit einer kecken Kopfbewegung und einem Seitwärtshüpfen macht sie einem Raum und vergisst dabei auch nicht zu zwinkern – gerne auch mit beiden Augen. Dabei wackelt Lili ganz leicht mit dem Kopf, damit man den Eindruck bekommt einen Eskimo-Nasengruß von ihr zu bekommen. Ansonsten schlendert sie gerne durchs Büro, gibt Ratschläge, blättert verträumt durch fremde Unterlagen und isst dabei vor allem in den Morgenstunden Wiener Würstchen.

Knoppers (31): Knoppers arbeitet im Lager. Knoppers … ja, hmm … Knoppers ernährt sich überwiegend von Knoppers. Er hat 50 Kilo Übergewicht und einen Intelligenzquotienten von etwa 80. Recht viel mehr kann man von Knoppers nicht sagen. Vielleicht noch, dass sein Kleidungsstil in einer Art und Weise peinlich ist, dass jeder normale Mensch den Freitod vor dem Tragen von Knoppers Klamotten vorziehen würde.

Baris Bayrak (32): Man mag vielleicht den Eindruck haben, dass Kim das Marken- und Modeopfer ist, doch liegen zwischen Kim und Baris Welten. Baris trägt nur die teuersten und besten Textilien, die es auf diesem Planeten wohl für Geld zu kaufen gibt. Wie er sich das genau leisten kann, das weiß niemand. Er ist sprachlich sehr begabt und kann sich auch im Deutschen hervorragend gut ausdrücken. Seine dialektischen Fähigkeiten sind ähnlich fortgeschritten wie bei Alexander, lediglich hat man bei Baris das Gefühl, dass er damit stärker manipuliert. Über seiner Vergangenheit spricht er nicht und keiner weiß genau was Sache ist, denn durch seinen Bildungsstand und Fähigkeiten ist er sicherlich überqualifiziert. Er kämpft mit Haarausfall und hat eine gepflegtes Wohlstandsbäuchlein, welches mit seiner starken Körperbehaarung überwuchert ist.

Yuri Aigner (23): Halb Koreanerin und halb Österreicherin. Gertenschlank, sensationelle Haarstruktur, ein perfektes Gesicht und hochintelligent. Yuri studiert Chemie, Mathematik und Biologie und beschäftigt sich in ihrer Freizeit mit alter koreanischer Literatur, die sie hobbymäßig übersetzt. Um zu entspannen spielt sie entweder Rachmaninov Klaviersonaten oder übersetzt auf ihrem Violincello Boismortier von Dur auf Moll – in Echtzeit. Als Freundin von Alexander Hahn hat sie den richtigen Partner ausgesucht, denn durch ihr Wesen entspricht sie dem Besten. Wäre sie digital und im Internet, hätte Alexander sie bereits recherchiert.

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